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Enzymtherapie

Im Zusammenhang mit Enzymen fällt oft der Begriff Biokatalysatoren: Als Biokatalysatoren bezeichnet man Stoffe, die, in kleiner Menge und ohne sich dabei selbst dauerhaft zu verändern, in großem Umfang chemische Umsetzungen durch Steuerung der Reaktionsgeschwindigkeit ermöglichen.

In lebenden Organismen sind es Enzyme, die diese Katalysatorfunktion übernehmen. Sie ermöglichen und beschleunigen chemische Reaktionen, die unter den Milieubedingungen (Temperatur, Druck, Säure) in lebenden Zellen nicht oder nur unendlich langsam ablaufen würden. Bis auf wenige Ausnahmen haben Enzyme alle Eigenschaften von Eiweißen (Proteinen): Enzyme sind Proteinmoleküle, die aus langen Ketten von Aminosäuren aufgebaut sind. Enzyme bewerkstelligen nur genau definierte Reaktionen zwischen genau definierten Reaktionspartnern. Durch diese Wirk- und Substratspezifität können Enzyme Stoffwechselfunktionen sehr genau kontrollieren.

Alle chemischen Reaktionen bzw. Stoffwechselprozesse, die der Organismus nur zu bestimmten Zeiten benötigt, werden über Enzyme ein- oder ausgeschaltet. Ist die Herstellung einer bestimmten Substanz nötig, so aktiviert die Zelle das betreffende Enzym, welches den Stoff bildet. Wurde die geforderte Substanz in genügender Menge produziert, so wird das Enzym wieder blockiert. Enzyme findet man im Organismus, entsprechend ihrer jeweiligen Aufgabe, an Strukturen gebunden (z.B. Zellkern-, Mitochondrien- und Membranenzyme) oder frei in den Körperflüssigkeiten (z.B. Exkretions-, Blutserum- und Verdauungsenzyme).

Viele der freien Enzyme, v.a. die eiweißspaltenden Enzyme (Proteasen) sind im Blutserum an Transportproteine gebunden. Die Bindung der Enzyme an solche Transportmoleküle nutzt die Natur, um die Wirkung der Enzyme im Organismus zu steuern. Die medizinische Nutzung gehört zu den alten Behandlungsweisen.

Therapeutisch werden nahezu ausschließlich die Hydrolasen mit ihren Unterklassen Esterasen, Proteasen und Glykosidasen eingesetzt. Manche Erkrankungen entstehen dadurch, dass der Organismus ein bestimmtes Enzym nicht oder nur fehlerhaft herstellt. Diese Enzymdefekterkrankungen sind in aller Regel auf Fehler im Erbgut zurückzuführen. Enzyme, die man von außen zuführt, können als Ersatz dienen, man substituiert die fehlenden Enzyme. Klassische Beispiele für die Substitution mit Enzymen sind die Störungen der Blutgerinnung (fehlende Gerinnungsfaktoren) oder die Behandlung von Verdauungsstörungen (aufgrund von Bauchspeicheldrüsenschwäche).

Die Einnahme eiweißspaltender (proteolytischer) Enzyme ist eine der wichtigsten naturheilkundlichen Behandlungsmethoden. Viele Wirkungen der Enzymtherapie entstehen durch Zusammenarbeit mit dem Immunsystem und die Regulation von Abwehrreaktionen. Um mit dem Immunsystem Kontakt aufzunehmen, ist der Verdauungstrakt eine gute Adresse. Die verschiedenen Vertreter des Immunsystems sind dort besonders zahlreich vertreten. Sie erbringen eine der aufwendigsten und raffiniertesten Abwehrleistungen. Zusammen mit der Nahrung kommen Bakterien, Pilzsporen, Viren, Parasiten und Giftstoffe an.

Das Immunsystem muss nun verhindern, dass Mikroorganismen oder Gifte die Darmzellen schädigen bzw. in das Blut- und Lymphsystem gelangen. Die Nährstoffe sollen dagegen möglichst ungehindert aufgenommen werden. Die Ziele der systemischen Enzymtherapie sind vielfältig. Sie unterstützen den Körper in Belastungssituationen, wie bei chronischen oder akuten Entzündungen, Gefäßerkrankungen, malignen Erkrankungen oder Virusinfektionen. Enzymkombinationspräparate zählen heute zu den erfolgreichsten und innovativsten Arzneimitteln.

Einsatzgebiete:
  • Rheuma
  • Arthrose
  • Verdauungsstörung
  • Hauterkrankung
  • Störung des Imunsystems